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Schmutz- und Regenwasser müssen aus Haushalten abgeführt und der öffentlichen Kanalisation zugeführt werden, wo sie der Wiederaufbereitung zugeleitet werden können. Bei über acht Milliarden Kubikmetern Abwasser pro Jahr in Deutschland ist eine verbindliche Regelung unverzichtbar. Diese findet sich neben dem Wasserhaushaltsgesetz in verschiedenen Normen und Verordnungen, welche den sicheren Umgang mit Abwässern und Abwasseranlagen festlegen. Die vorliegende Richtlinie VDI 3810 Blatt 7 ergänzt die bestehenden Regelwerke um eine Konkretisierung der Anforderungen, die insbesondere deren praktische Umsetzung erleichtern soll. Sie soll eine Handreichung für Eigentümer und Betreibende von Grundstücksentwässerungsanlagen sein und auch ausführende Unternehmen in der Anlagenerrichtung unterstützen. Damit ersetzt sie nicht geltendes Recht und die Vorgaben der zuständigen Behörden oder Verbände, sondern erweitert diese um praktische Hinweise zu Pflichten, Maßnahmen und Rollen.
Verwendung der Richtlinie
Die Richtlinie VDI 3810 Blatt 7 behandelt die Vorgehensweisen und Verantwortlichkeiten bei der Abwasserbeseitigung. Entsprechend dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG) gehören dazu das Sammeln, Ableiten, Behandeln, Einleiten, Versickern, Verregnen und Verrieseln von Abwasser. Auch das Entwässern von Klärschlamm sowie die Beseitigung des Schlamms von Kleinkläranlagen werden darunter erfasst. Die Richtlinie gilt für Betrieb und Instandhaltung von Anlagen zur Abwasserbeseitigung (Grundstücksentwässerungsanlagen) bis zur Grundstücksgrenze und für nicht-öffentliche Grundleitungen und Anschlusskanäle auf öffentlichem Grund.
VDI 3810 Blatt 7 benennt die Pflichten hinsichtlich Betrieb und Instandhaltung von Grundstücksentwässerungsanlagen, zu denen beispielsweise die Dokumentation mittels Anlagenbuch und eine hinreichende Qualifikation des Betreibenden gehören. Des Weiteren informiert die Richtlinie über die geltenden Rahmenbedingungen des bestimmungsgemäßen Anlagenbetriebs. Detailliert werden die verschiedenen Abwasserarten aufgeschlüsselt, zu denen Grauwasser und Schwarzwasser, häusliches und gewerbliches Schmutzwasser und Niederschlagswasser gehören.
Ausführlich berichtet VDI 3810 Blatt 7 über das Vorgehen bei der Anlagenplanung, wobei schematische Darstellungen das Verständnis erleichtern. Auch Errichtung, Inbetriebnahme und Übergabe werden erläutert und Aspekte wie Brand- und Unfallschutz thematisiert. Die Anforderungen des bestimmungsgemäßen Betriebs werden vorgestellt, Faktoren wie Gebäudeautomation, Zeiten der Nichtnutzung und Gesundheitsgefahren betrachtet. Die Richtlinie geht auch auf die Instandhaltung ein, zu deren Planung eine Kategorisierung in Bewertungsgruppen zählt.
Der umfangreiche Richtlinienanhang beinhaltet weiterführende Erläuterungen zu verschiedenen Aspekten und Sonderfällen der Grundstücksentwässerung.
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