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Norm-Entwurf [ZURÜCKGEZOGEN]
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Das Verhalten eines Wassers gegenüber der Calciumcarbonat-Modifikation Calcit wird durch den Zustand der Calcitsättigung beschrieben. Damit verbunden wird häufig eine Bewertung der korrosionschemischen Eigenschaften des Wassers, in Wechselwirkung mit den üblichen in Kontakt tretenden Werkstoffen.
Die Trinkwasserverordnung enthält den zu überwachenden Parameter "Calcitlösekapazität" (Anlage 3, Indikatorparameter) und fordert die rechnerische Ermittlung nach diesem Norm-Entwurf.
Alle erforderlichen Angaben zur hinreichend genauen Berechnung der Calcitlösekapazität mittels geeigneter Programme sind in diesem Norm-Entwurf enthalten.
Eine Prüfung der Eignung von Rechenprogrammen, hinsichtlich der relativen und absoluten Genauigkeit von Rechenergebnissen, ist mit den aufgeführten Beispieldatensätzen und einem von Analysendaten unabhängigen Prüfschema möglich.
Dieser Norm-Entwurf legt ein Rechenverfahren fest, mit dem die Calcitsättigung beziehungsweise die zur Beschreibung der Calcitsättigung verwendeten Größen, Calcitlöse- beziehungsweise -abscheidekapazität, berechnet werden können.
Dieser Norm-Entwurf gilt für Wässer, die für die Verteilung als Trinkwasser bestimmt sind und dient ausschließlich der Bestimmung der vorgenannten Größen. Das Rechenverfahren erlaubt zwar auch die Berechnung weiterer Wasserparameter (zum Beispiel Sättigungsindex, Spezieskonzentrationen), diese sind jedoch nicht Gegenstand des Norm-Entwurfs.
Es gelten die maximalen Zugabemengen der Liste der Zusatzstoffe zur Aufbereitung gemäß § 11 der Trinkwasserverordnung.
Für die ordnungsgemäße Anwendung des Rechenverfahrens und für die Plausibilitätskontrolle der Rechenergebnisse müssen folgende Daten zur Wasserbeschaffenheit durch der Trinkwasserverordnung entsprechende Analysenverfahren (bevorzugt genormt) ermittelt werden und qualitätsgesichert vorliegen:
Das hier beschriebene Verfahren zur Bestimmung der Calcitlösekapazität wird häufig auch außerhalb des eigentlichen Anwendungsbereichs für die Berechnung von Rohwässern genutzt. Hier ist insbesondere für saure Wässer eine Plausibilitätskontrolle zu empfehlen.
Gegenüber DIN 38404-10:1995-04 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) der Titel wurde geändert; b) das Berechnungsverfahren dieser Norm ersetzt das Verfahren 3 aus DIN 38404-10:1995-04 mit Neuerungen in folgenden Bereichen:
Dieses Dokument wurde vom NA 119-01-03-01-22 AK "Calcitsättigung" des NA 119-01-03 AA "Wasseruntersuchung" im Normenausschuss Wasserwesen (NAW) erarbeitet.
Dokument wurde ersetzt durch DIN 38404-10:2012-12 .
Änderungen Gegenüber DIN 38404 10:1995 04 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) der Titel wurde geändert; b) das Berechnungsverfahren dieser Norm ersetzt das Verfahren 3 aus DIN 38404 10:1995 04 mit Neuerungen in folgenden Bereichen: - Anwendungsbereich, - Plausibilitätsprüfung, - Reaktionskonstanten, - Aktivitätskoeffizienten, - Anforderungen an Rechenprogramme, - Genauigkeitsanforderungen an Ergebnisse, - Aufnahme von neuen Beispieldatensätzen zur Prüfung der absoluten Genauigkeit, - Prüfschema zur Prüfung der relativen Genauigkeit; c) das Verfahren DIN 38404 - C 10 - R 1 (Bestimmung der Calcitsättigung eines Wasser durch Berechnung des Sättigungs pH Wertes nach Austausch von Kohlenstoffdioxid wurde gestrichen; d) das Verfahren DIN 38404 - C 10 - R 2 (Bestimmung der Calcitsättigung eines Wassers durch Berechnung des Sättigungs pH- Wertes nach Strohecker und Langelier wurde gestrichen; e) das Verfahren DIN 38404 - C 10 - M 4 (Bestimmung der Calcitsättigung durch Marmorlöseversuch) wurde gestrichen; f) das Verfahren DIN 38404 - C 10 - S 5 (Bestimmung der Calcitsättigung durch pH-Schnelltest) wurde gestrichen.