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Norm-Entwurf [ZURÜCKGEZOGEN]
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In diesem europäischen Norm-Entwurf ist ein Verfahren zur Bestimmung der beschleunigten Formaldehydabgabe von Holzwerkstoffen festgelegt. Das Verfahren ist auch zur Prüfung anderer Werkstoffe (zum Beispiel Kantenstreifen, Fußbodenbeläge, Schäume, Folien, schichtverklebte Holzprodukte) geeignet. Das Gasanalyseverfahren dient zur werkseigenen Produktionskontrolle der Formaldehydabgabe von Holzwerkstoffen. Ein Prüfkörper mit bekannter Oberfläche wird in eine geschlossene Kammer eingebracht, in der Temperatur, Feuchte, Luftdurchsatz und Druck auf definierte Werte eingestellt und überwacht werden. Der abgegebene Formaldehyd des Prüfkörpers wird mit der Luft in der Kammer vermischt. Diese Luft wird kontinuierlich aus der Kammer durch mit Wasser gefüllte Gaswaschflaschen geleitet, in denen der abgegebene Formaldehyd absorbiert wird. Im Anschluss an die Prüfung wird die Formaldehydkonzentration photometrisch bestimmt. Die Formaldehydabgabe wird aus dieser Konzentration, der Probenahmezeit und der emissionsfähigen Fläche des Prüfkörpers berechnet und in Milligramm je Quadratmeter und Stunde (mg/m2h) angegeben. Das Ziel der Überarbeitung der DIN 717-2:1995-01 ist die Verbesserung der Nachweisgrenze und der Vergleichspräzision des Verfahrens im Hinblick auf Platten mit niedrigem Formaldehydgehalt. Gegenüber DIN EN 717-2:1995-01 wurde die Vorbereitung der Prüfkörper detaillierter beschrieben und ergänzt, dass die Formaldehydbestimmung nicht später als 72 h nach der Probenahme durchzuführen ist, Angaben zur Klimatisierung bei der Probenahme und der Prüfung im Streitfall wurden aufgenommen und das Verfahren und die Auswertung einer dritten Bestimmung wurden präzisiert, Angaben zur Bestimmung des Feuchtegehalts wurden gestrichen, die alternative Verwendung von kleineren Gaswaschflaschen und Messkolben sowie größere Mengen der wässrigen Lösungen zur Verbesserung der Empfindlichkeit wurden aufgenommen, die Temperatur des Wasserbades wurde auf 60 °C erhöht und das Verfahren zur Abkühlung geändert, das Mindestintervall zur Überprüfung der Kalibrierkurve wurde auf einen Monat verlängert, die Angabe von Alter und Vorbehandlung der Probe im Prüfbericht wurde ergänzt und die Kalibrierkurve wurde modifiziert. Für diesen Norm-Entwurf ist das Gremium NA 042-02-15 AA "Holzwerkstoffe - Spiegelausschuss zu CEN/TC 112 und ISO/TC 89" im DIN zuständig.
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 12460-3:2013-11 .
Gegenüber DIN EN 717-2:1995-01 und DIN EN 717-2 Berichtigung 1:2003-06 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) in 6.1 Vorbereitung der Prüfkörper detaillierter beschrieben; b) in 6.2 ergänzt, dass die Formaldehydbestimmung nicht später als 72 h nach der Probenahme durchzuführen ist; c) in 6.4 Klimatisierung bei der Probenahme und der Prüfung im Streitfall aufgenommen; d) in 7.1 und 8.2.2 Verfahren und Auswertung einer dritten Bestimmung präzisiert; e) Angaben zur Bestimmung des Feuchtegehalts gestrichen; f) in 7.2 alternative Verwendung von kleineren Gaswaschflaschen und Messkolben zur Verbesserung der Empfindlichkeit aufgenommen; g) in 7.3.3 alternativ größere Mengen der wässrigen Lösungen zur Verbesserung der Empfindlichkeit aufgenommen; h) in 7.3.3 Temperatur des Wasserbades auf 60 °C erhöht und Verfahren zur Abkühlung geändert; i) in 7.3.4.1 Mindestintervall zur Überprüfung der Kalibrierkurve auf einen Monat verlängert; j) in Abschnitt 9 Alter und Vorbehandlung der Probe im Prüfbericht ergänzt; k) Kalibrierkurve in Bild 2 modifiziert; l) DIN EN 717-2 Berichtigung 1:2003-06 berücksichtigt.