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Dieser Teil von IEC 60079 legt die allgemeinen Anforderungen an die Konstruktion, Prüfung und Kennzeichnung von Ex-Geräten und Ex-Bauteilen fest, die für die Verwendung in oder in Verbindung mit explosionsgefährdeten Bereichen bestimmt sind. Die üblichen atmosphärischen Bedingungen (bezogen auf die Eigenschaften der explosionsfähigen Atmosphäre), bei denen angenommen werden darf, dass Ex-Geräte betrieben werden, sind: Temperatur -20 °C bis +60 °C, Druck 80 kPa (0,8 bar) bis 110 kPa (1,1 bar) und Luft mit normalem Sauerstoffgehalt, üblicherweise ein Volumenanteil von 21 %. Dieser Teil von IEC 60079 und andere Dokumente, die dieses Dokument ergänzen, konkretisieren zusätzliche Prüfanforderungen für Ex-Geräte, die außerhalb des üblichen Temperaturbereiches verwendet werden. Es gibt unter anderem folgende Einschränkungen im Anwendungsbereich des Dokuments: In einigen Fällen sind weitere zusätzliche Betrachtungen und zusätzliche Prüfungen auch für Ex-Geräte erforderlich, die außerhalb des üblichen Druckbereiches und außerhalb des üblichen Sauerstoffgehaltes betrieben werden. Derartige zusätzliche Prüfungen sind insbesondere bei den Zündschutzarten relevant, die abhängig von dem Verlöschen einer Flamme sind, wie zum Beispiel die Druckfeste Kapselung „d“ (IEC 60079-1), oder die die Energie begrenzen, wie zum Beispiel die Eigensicherheit „i“ (IEC 60079-11). Wenn eine explosionsfähige Gasatmosphäre und eine brennbare Staubatmosphäre zur selben Zeit vorhanden sind oder vorhanden sein können, bedarf das gleichzeitige Vorhandensein zusätzlicher Schutzmaßnahmen. Zusätzliche Hinweise zur Verwendung von Ex-Geräten in hybriden Gemischen (Gemisch eines brennbaren Gases oder Dampfes mit einem brennbaren Staub oder mit brennbaren Flusen) sind in IEC 60079-14 zu finden. IEC 60079 legt keine anderen Anforderungen an die Sicherheit fest als solche, die direkt mit der Reduzierung (Minderung) von Zündgefahren zusammenhängen. Zündquellen wie adiabatische Kompression, Schockwellen, exotherme chemische Reaktion, Selbstentzündung von Staub, offene Flammen und heiße Gase/Flüssigkeiten werden von diesem Dokument nicht berücksichtigt. Gegenüber DIN EN IEC 60079-0 (VDE 0170-1):2019-09, DIN EN IEC 60079-0 Berichtigung 1 (VDE 0170-1 Berichtigung 1):2021-04 und DIN EN IEC 60079-0/A11 (VDE 0170-1/A11):2025-12 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Änderung der Kennzeichnung für die Umgebungstemperatur (Abschnitt 5.1.1.); b) Klarstellung und Erweiterung der Methoden, die zur Vermeidung elektrostatischer Aufladungen verwendet werden können (Abschnitt 7.4.2.1); c) Klarstellung und Erweiterung der Methoden, die zur Vermeidung von Büschelentladungen bei Geräten der Gruppe I oder Gruppe II verwendet werden können (Abschnitt 7.4.2.2); d) Klarstellung und Erweiterung der Methoden zur Vermeidung elektrostatischer Aufladungen für Geräte der Gruppe III verwendet werden können (7.4.2.3); e) Klarstellung und Erweiterung der Methoden, die zur Vermeidung von Büschelentladungen bei Geräten der Gruppe III verwendet werden können (7.4.2.4); f) Klarstellung der Anforderungen für äußere leitfähige Teile (7.5); g) die frühere ANMERKUNG 1 wurde in eine Anforderung geändert, den Temperaturbereich als Teil der Tabelle der Einschränkungen aufzunehmen (13.5); h) neuer Abschnitt zu elektrostatischer Bindung hinzugefügt (15.1.3); i) es wurden Anforderungen für den Temperaturschutz hinzugefügt (17.2.3); j) zusätzliche Anforderungen für die Beibehaltung der Schutzart (IP-Code) an einem Gehäuse, an dem ein Gerätestecker oder eine Steckdose montiert ist. Dies entspricht IECEX DS/2015/002 (20.1). Typische Anwendungsbereiche des Dokuments sind unter anderem: - Begrenzung der maximalen Oberflächentemperatur; - Einteilung der Geräte; - Anforderungen, die für alle Geräte gelten; - nichtmetallische Gehäuse und nichtmetallische Gehäuseteile; - metallische Gehäuse und metallische Gehäuseteile; - Sonderverschlüsse; - Verriegelungen und Durchführungen; - Ex-Bauteile und Anschlussteile; - ergänzende Anforderungen an elektrische Maschinen und Schaltgeräte; - ergänzende Anforderungen für die werkseitige Verdrahtung zwischen Gehäusen; - ergänzende Anforderungen an Stecker, Steckdosen, Steckverbindungen und Leuchten; - Geräte, die Zellen und Batterien enthalten; - Dokumentation; - Übereinstimmung des Prototyps oder des Musters mit den Dokumenten; - Typprüfungen; - Stückprüfungen.
Gegenüber DIN EN IEC 60079-0 (VDE 0170-1):2019-09, DIN EN IEC 60079-0 Berichtigung 1 (VDE 0170-1 Berichtigung 1):2021-04 und DIN EN IEC 60079-0/A11 (VDE 0170-1/A11):2025-12 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Änderung der Kennzeichnung für die Umgebungstemperatur (Abschnitt 5.1.1.); b) Klarstellung und Erweiterung der Methoden, die zur Vermeidung elektrostatischer Aufladungen verwendet werden können (Abschnitt 7.4.2.1); c) Klarstellung und Erweiterung der Methoden, die zur Vermeidung von Büschelentladungen bei Geräten der Gruppe I oder Gruppe II verwendet werden können (Abschnitt 7.4.2.2); d) Klarstellung und Erweiterung der Methoden zur Vermeidung elektrostatischer Aufladungen für Geräte der Gruppe III verwendet werden können (7.4.2.3); e) Klarstellung und Erweiterung der Methoden, die zur Vermeidung von Büschelentladungen bei Geräten der Gruppe III verwendet werden können (7.4.2.4); f) Klarstellung der Anforderungen für äußere leitfähige Teile (7.5); g) die frühere ANMERKUNG 1 wurde in eine Anforderung geändert, den Temperaturbereich als Teil der Tabelle der Einschränkungen aufzunehmen (13.5); h) neuer Abschnitt zu elektrostatischer Bindung hinzugefügt (15.1.3); i) es wurden Anforderungen für den Temperaturschutz hinzugefügt (17.2.3); j) zusätzliche Anforderungen für die Beibehaltung der Schutzart (IP-Code) an einem Gehäuse, an dem ein Gerätestecker oder eine Steckdose montiert ist. Dies entspricht IECEX DS/2015/002 (20.1).