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Dieser Teil von IEC 60079 enthält besondere Anforderungen an die Bauart und die Prüfung von Ex-Geräten und Ex-Bauteilen in der Zündschutzart druckfeste Kapselung „d“, die für die Verwendung in gasexplosionsgefährdeten Bereichen bestimmt sind. Dieses Dokument ergänzt und ändert die allgemeinen Anforderungen von IEC 60079-0. Steht eine Anforderung dieses Dokuments einer Anforderung von IEC 60079-0 entgegen, gilt die Anforderung dieses Dokuments. Es gibt unter anderem folgende Einschränkungen: - Die maximalen Bemessungsdaten des Geräts müssen auf 1 000 V AC oder 1 500 V DC und 16 A begrenzt werden; - Bei konischen Spalten ist ab einen Gehäusevolumen größer als 500 cm³ der prospektive Kurzschlussstrom zu begrenzen, siehe Abschnitt 5.2.6; - Für ebene Spalte für Bereiche, die Acetylen enthalten, gibt es Einschränkungen bezüglich Spaltweite, Länge und Volumen. Siehe hierzu Abschnitt 5.2.8. Typische Anwendungsbereiche des Dokuments sind unter anderem: - Prüfungen von druckfesten Gehäusen mit Atmungs- und Entwässerungseinrichtungen; - Stückprüfungen; - zusätzliche Anforderungen an druckfeste Kabel- und Leitungseinführungen; - Flammenerosionsprüfung.
Gegenüber DIN EN 60079-1 (VDE 0170-5):2015-04 und DIN EN 60079-1 Berichtigung 1 (VDE 0170-5 Berichtigung 1):2019-01 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) aushärtende Materialien dürfen nicht auf zünddurchschlagsichere Spalte aufgebracht werden, die dazu bestimmt sind, während der Installation oder Wartung geöffnet zu werden (5.1); b) für Gruppe IIC, Gehäusevolumen größer als 500 cm³, ist der maximale prospektive Kurzschlussstrom auf 10000 RMS symmetrische Ampere begrenzt (5.2.6); c) Änderung der Angaben zum Prüfen von verklebten Spalten (6.1.1); d) Änderung der Angaben zur Konstruktion der Länge der verklebten Spalte (6.1.3); e) Abschnitt 8.3 wurde bzgl. eingebauter Temperaturfühler in drehenden elektrischen Maschinen mit Anforderungen für Konstruktionen mit ETDs hinzugefügt (8.3); f) der Bezugsdruck für Gruppe I und Gruppe II wurde überarbeitet (10.10.3.4.1); g) Anforderungen an durch die Wand hindurchgeschraubte Verschlüsse (11.1); h) Bestimmung einer reduzierten Umgebungstemperatur (15.2.2.2); i) Erhöhung der Anzahl von Zündungen für Gruppen I, IIA und IIB (15.2.2.3); j) besondere Betriebsbedingungen für hohen Bezugsdruck (15.2.2.6); k) erstes Verfahren - Prüfung mit erweiterten Spaltweiten (15.3.3.2); l) zweites Verfahren - Prüfung mit erhöhtem Druck (15.3.3.3); m) drittes Verfahren - Prüfung mit Sauerstoffanreicherung der Prüfgase (15.3.3.4); n) andere Spalte nach 5.2.11 (15.3.4); o) Änderung der Abschnitte Kennzeichnung und Anweisungen (Betriebsanleitung); p) überarbeitete Genehmigungen in Anforderungen (C.2.3.1); q) Verschlussstopfen ohne Gewinde für Gruppe IIA oder Gruppe IIB (C.2.3.5); r) zusätzliche Anforderungen für Batteriemanagementsystem (E.4.1.2); s) ein einzelner Fehler des Ladegeräts wird nun berücksichtigt (E.5); t) Anhang G wurde in großen Teilen neu geschrieben; u) ETD Anforderungen (Anhang H).