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Norm-Entwurf [ZURÜCKGEZOGEN]
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Der Biomassegehalt von festen Sekundärbrennstoffen ist relevant für die Bewertung der Auswirkungen der Energieerzeugung auf die Treibhausgasemissionen. Zur Berechnung des Anteils erneuerbarer Energien stehen instrumentelle Methoden, nasschemische und manuelle Verfahren zur Verfügung. Instrumentelle Methoden basieren auf der Bestimmung des 14C-Gehalts, während manuelle Verfahren auf der visuellen Trennung verschiedener Fraktionen beruhen. Das nasschemische Verfahren unterscheidet Biomasse von Nicht-Biomasse-Materialien als Funktion des Säureauflösungsverhaltens.
Der Anteil der Biomasse wird ausgedrückt:
- nach Gewicht;
- nach Energiegehalt (Brutto- oder Nettoheizwert);
- nach Kohlenstoffgehalt.
Dieses Dokument richtet sich in erster Linie an Laboratorien, Hersteller, Lieferanten und Käufer von festen Sekundärbrennstoffen, ist aber auch für Behörden und Inspektionsorganisationen von Nutzen.
Dieses Dokument legt drei Methoden zur Bestimmung des Biomassegehalts in festen Sekundärbrennstoffen fest: die 14C-Gehaltsmethode, die selektive Auflösung und die manuelle Sortiermethode.
Ein Wert von 10 % biogenem Kohlenstoff kann als unterer Anwendungsbereich der 14C-Methode mittels Flüssigszintillationszählung angesehen werden.
Die Methode der selektiven Auflösung gilt für den Biomasseprozentsatz zwischen 10 % und 90 % als anwendbar.
Dieses Dokument wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 300 "Solid Recovered Fuels" in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee CEN/TC 343 "Feste Sekundärbrennstoffe" erarbeitet, dessen Sekretariat vom SFS (Finnland) gehalten wird. Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitsausschuss NA 062-05-83 AA "Sekundärbrennstoffe" im DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP).
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 21644:2021-07 .
Gegenüber DIN EN 15440:2011-05 und DIN EN 15440 Berichtigung 1:2012-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Überführung in eine internationale Norm, wobei die europäische Norm vollständig überarbeitet wurde; b) redaktionelle Änderungen vorgenommen.