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Norm [AKTUELL]
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Dieses Dokument wurde vom Arbeitsausschuss NA 043-03-01 AA "Text- und Informationsverarbeitung für Büroanwendungen" im DIN-Normenausschuss Informationstechnik und Anwendungen (NIA) erarbeitet. Ziel der vorliegenden Norm ist es, Regeln für die gesprochene Ansage von danach zu schreibenden Texten zu geben. Dazu gehört das klassische Phonodiktat, aber auch speziell das Buchstabieren von Textteilen wie Eigennamen und Internetadressen beispielsweise im Telefongespräch. Neben dem Phonodiktat ist die Bedeutung des Buchstabierens gewachsen – speziell im Umfeld der kulturellen Diversität, die vielfältige und nicht immer jedem sofort offensichtliche Namensschreibweisen mit sich bringt. Gegenüber der DIN 5009:1996-12 wird das Buchstabieren nicht mehr als Unterpunkt des Diktierens dargestellt, sondern als eigenständiger Teilbereich. Im Zusammenhang damit werden auch Namen für Schriftzeichen (einschließlich einer großen Anzahl Sonderzeichen) festgelegt. Diese sind nicht nur für gesprochene Kommunikation bedeutsam, sondern auch beispielsweise für schriftliches Lehrmaterial. Der Anhang A enthält die neue "Deutsche Buchstabiertafel für Wirtschaft und Verwaltung", die auf aktuelle kulturelle Gegebenheiten Rücksicht nimmt. Sie löst jetzt die im informativen Anhang F dargestellte "postalische Buchstabiertafel" von 1950 als genormte Buchstabiertafel für Wirtschaft und Verwaltung ab. Zusammen mit dem Inhalt des Beiblattes sind für sämtliche in der DIN 91379 "Zeichen in Unicode für die elektronische Verarbeitung von Namen und den Datenaustausch in Europa" gelisteten lateinschriftlichen Zeichen Buchstabierregeln gegeben. Die "Diktierregeln" sind im Wesentlichen unverändert gegenüber der Fassung von 1996. Sie waren aus praktischen Erfahrungen und Erfordernissen der Rationalisierung entstanden. Grundlagen sind die "Amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung" und die DIN 5008.
Dieses Dokument ersetzt DIN 5009:1996-12 .
Gegenüber DIN 5009:1996-12 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) der Titel wurde von "Diktierregeln" geändert in: "Text- und Informationsverarbeitung für Büroanwendungen - Ansagen und Diktieren von Texten und Schriftzeichen"; b) der im Abschnitt 1 "Anwendungsbereich" genannte Regelumfang dieses Dokuments wurde um Zeichenbenennung und Buchstabieren erweitert und fasst diese jetzt mit Diktieren unter "Regelungen für die gesprochene Vorgabe eines Schriftergebnisses" zusammen; c) ein neuer Abschnitt 4 "Zeichenbenennungen" wurde eingefügt; d) der Abschnitt 5 "Buchstabieren" trägt jetzt den Titel "Buchstabierregeln" und wurde um Regeln für fremdsprachliche Buchstaben, diakritische Zeichen, Ziffern, Internet- und E-Mail-Adressen erweitert und mit Beispielen versehen; e) die "postalische Buchstabiertafel" wurde aus dem Abschnitt 5 herausgenommen, an ihre Stelle tritt jetzt die gesondert im neuen normativen Anhang A dargestellte "Deutsche Buchstabiertafel für Wirtschaft und Verwaltung" oder wahlweise die im neuen informativen Anhang B wiedergegebene Buchstabiertafel der ICAO; f) die Abschnitte "Anweisungen", "Konstanten" und "Ziffern, Zahlen und Daten" wurden in einem neuen Abschnitt 6 "Diktierregeln" zusammengefasst und bilden jetzt dort neben anderen Erweiterungen die Unterabschnitte 6.2, 6.3 und 6.4; g) im Unterabschnitt 6.4 "Ziffern, Zahlen und Daten" ist jetzt für die Ansage von Jahreszahlen geregelt, dass der Wortbestandteil "hundert" nach Nennung des Jahrhunderts nicht mehr gesprochen wird; h) ein informativer Anhang C "Ansage diakritischer Zeichen" wurde eingefügt; i) der informative Anhang "Beispiel für einen Diktatablauf" ist jetzt Anhang D und wurde an die aktuellen Regelungen der DIN 5008 angepasst und mit Anmerkungen versehen; j) der informative Anhang "Anwendungsbeispiel" ist jetzt Anhang E "Briefdiktat-Anwendungsbeispiel" und wurde komplett überarbeitet; k) ein neuer informativer Anhang F "Postalische Buchstabiertafel" listet diverse historische Fassungen dieser Buchstabiertafel und stellt zusätzlich eine Fassung dar, die auf die Fassung von 1926 während der Zeit der Weimarer Republik zurückgeht und wieder alle durch das NS-Regime getilgten Vornamen und Begriffe aufnimmt.