DIN EN 50617-2:2025-09

Dieses Dokument legt Parameter für die Auslegung und den Einsatz von Achszählersystemen fest. Dafür legt dieses Dokument die technischen Parameter von Achszählersystemen im Zusammenhang mit den Grenzwerten magnetischer Felder für Fahrzeuge im Kontext der Interoperabilität fest. Außerdem werden die Prüfverfahren zur Feststellung der Konformität und Leistung eines Achszählerdetektors festgelegt. Es ist beabsichtigt, dass dieses Dokument für die Beurteilung der Übereinstimmung von Achszählersystemen und anderen Formen von Radsensoren für die Gleisfreimeldung im Kontext der Europäischen Richtlinie zur Interoperabilität des transeuropäischen Eisenbahnsystems und der damit verbundenen Technischen Spezifikation für die Interoperabilität in Bezug auf die Teilsysteme Zugsteuerung, Zugsicherung und Signalgebung, dient. Dieses Dokument kann auch für Achszählsysteme verwendet werden, die auf Strecken installiert sind, die nicht als interoperabel deklariert sind (einschließlich U-Bahn- und Straßenbahnstrecken). Bei Radsensoren und Raddetektoren in anderen Anwendungen als Achszählern, bei denen jedoch dieselben Sensoren auf der Schiene und dieselben Empfängerschaltungen verwendet werden, können transiente und Dauerstörbeeinflussung als gleichwertig für Achszählerdetektoren und Achszählersensoren angesehen werden. Im Zuge der Interoperabilität sind die Frequenzbänder und die Grenzwerte für die Aussendungen von Fahrzeugen gegenwärtig im Achszähler-Frequenzmanagement festgelegt, wie es im Dokument ERA/ERTMS/033281 festgelegt ist. Spezifische Eisprüfungen, die den Einfluss von Eis auf die Konstruktion von Achszählern prüfen sollen, gehören nicht zum Anwendungsbereich dieses Dokuments. Gegenüber DIN EN 50617-2 (VDE 0831-617-2):2016-05 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Anhang D: neuer informativer Anhang zu Intermodulationseffekten, die sich auf die Kompatibilitätsgrenzen für Fahrzeuge auswirken können. Das vorliegende Dokument definiert technische Parameter für Achszählsysteme, die in der Bahntechnik zur Gleisfreimeldung und zur Sicherstellung der Interoperabilität im transeuropäischen Eisenbahnsystem verwendet werden. Neben Eisenbahnstrecken können auch U-Bahnen und Straßenbahnen von dieser Norm profitieren, insbesondere bei der Prüfung von Radsensoren und der Bewertung von Intermodulationseffekten.