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Dieses Dokument bietet ein effizientes und zuverlässiges Verfahren zur Prüfung des inneren elektrischen Feldes in Isoliermaterialien, die für Hochspannungsanwendungen verwendet werden, mit Hilfe der Druckwellenausbreitungsverfahren (englisch: pressure wave propagation, PWP). Es eignet sich für eine planare und/oder koaxiale Probengeometrie mit homogenen Isoliermaterialien und einem elektrischen Feld von mehr als 1 kV/mm, ist aber auch von der Dicke der Probe und dem Druckwellengenerator abhängig. Das in diesem Dokument beschriebene Testverfahren eignet sich nicht zur Messung von leitfähigen Materialien oder Isoliermaterialien die keine planare oder koaxiale Probengeometrie aufweisen. Hochspannungs-Isolationsstrukturen, insbesondere Hochspannungs-Gleichstromkabel und -kondensatoren und so weiter, unterliegen einer Ladungsakkumulation und dies kann zu elektrischem Durchschlag führen, wenn das durch die Ladungen erzeugte elektrische Feld den Schwellenwert für elektrischen Durchschlag überschreitet. Mit dem Trend hin zu mehreren Energieanlagen, insbesondere Ökostromanlagen wie Wind- oder Solargeneratoren, werden mehr Kabel zum Anschluss dieser Energieanlagen an das Netz und zur Verteilung der elektrischen Energie zwischen Ländern verwendet. Daher wird für die Werkstoffe der Kabel und selbst den Aufbau dieser Kabel bei Berücksichtigung der Elektroden oder dem Anschluss zwischen Kabeln ein genormtes Verfahren benötigt, um zu prüfen, wie das innere elektrische Feld charakterisiert werden kann. Die Messung des inneren elektrischen Feldes würde die Möglichkeit bieten, Werkstoffe zu vergleichen, und bei der Festlegung von Schwellenwerten zum inneren elektrischen Feld bei Hochspannungsanwendungen helfen, um Durchschlagrisiken weitestgehend zu vermeiden. Das Druckwellenausbreitungsverfahren (PWP, englisch: pressure wave propagation) wurde von vielen Forschenden verwendet, um die Raumladungsverteilung und die Verteilung des inneren elektrischen Feldes in Isolatoren zu messen. Da jedoch die Versuchsausrüstung mit geringfügigen Unterschieden von Forschenden weltweit unabhängig voneinander entwickelt wird, ist es schwierig, die Messergebnisse der verschiedenen Geräte zu vergleichen. Das in dieser Norm beschriebene Verfahren stellt einen zuverlässigen Vergleichspunkt für die verschiedenen Prüfergebnisse dar, die von den verschiedenen Laboren ermittelt wurden, um Interpretationsfehler zu vermeiden. Das Verfahren eignet sich für planare Plattenproben sowie koaxiale Proben mit homogenen Isolierstoffen. IEC hat ein Projektteam zur Entwicklung eines Verfahrens für die PWP-Messung aufgestellt.