Inhouse-Seminar S-658

Bauvertragsrecht: Basiswissen für Planerinnen und Planer

Dieses Seminar ist als Inhouse-Seminar bei Ihnen vor Ort buchbar. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie sich für dieses Angebot interessieren.

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Inhalt

Seit 2018 gibt es das neue Bauvertragsrecht inkl. Architekt*innen- und Ingenieur*innenrecht. Als Grundlage für Bau- und Planer*innenverträge sollten Grundkenntnisse zu diesem Gesetz jeder/jedem Bauschaffenden bekannt sein.

Das Bauvertragsrecht ist aus der Perspektive von Planenden ist äußerst relevant, da Bauverträge eine Schlüsselrolle bei der Abwicklung von Bauprojekten spielen. Angesichts der steigenden Komplexität von Bauprojekten und Bauverträgen sowie der Bedeutung von rechtlicher Absicherung ist das Seminar für alle am Bau Beteiligten von hoher Bedeutung, um Risiken zu minimieren und Projekte erfolgreich abzuschließen.

Fehler oder Missverständnisse können zu Verzögerungen, Kostenüberschreitungen und rechtlichen Auseinandersetzungen führen. Besonders für Architekt*innen, Bauingenieur*innen, Projektleiter*innen und Auftraggeber*innen ist das Wissen um vertragsrechtliche Pflichten und Risiken entscheidend, um Bauvorhaben effizient und rechtssicher umzusetzen. Auch Bauherren, die sich besser auf Vertragsverhandlungen vorbereiten möchten, profitieren von der Weiterbildung.

Das Online-Seminar vermittelt wichtiges Basiswissen. Dabei wird aus der Sicht von Planenden bzw. Überwachenden gezielt auf alle nötigen Grundlagen eingegangen. Wer Antworten auf Fragen wie “Wie wird das Recht angewendet?”, “Welche Erfahrungen gibt es mittlerweile aus der Rechtsprechung?” oder “Wie hilft es den Bauschaffenden (Ausführenden und Planer*innen) vor Ort?” sucht, ist hier richtig.

Das lernen Sie in der Weiterbildung

Der grundsätzliche Einsatz des Bauvertragsrechts sowie viele interessante Regelungen aus dem Gesetz werden vorgestellt.

  • Wichtiges Basiswissen beim Umgang mit Bauverträgen
  • Beispiele aus der Praxis

Für wen ist die Weiterbildung geeignet?

Alle an Bauprojekten Beteiligen, die sich mit diesem Thema noch nicht auseinandergesetzt haben:

  • Auftraggebende
  • Alle Bauschaffenden
  • Architekt*innen
  • Bauunternehmer*innen
  • Projektmanagementfirmen
  • Öffentliche Auftraggeber
  • Private Auftraggeber
  • Bauherren

Ablauf und Terminauswahl

  • 09:00
    Begrüßung durch den Referenten
  • Einführung: Grundsätzliches zur Vertragsgestaltung
    • • Der Bauherr ohne juristische Unterstützung – wer liefert den Bau- und Planer*innenverträge? Oder sind diese nicht nötig?
    • • Wie verfährt man mit mündlichen Absprachen?
    • • Wie ist mit Bauvertragsmustern aus dem Internet zu verfahren?
    • • Worin liegt der Unterschied zwischen Basis-, Spezial- und Individualrecht?
    • • Kann das Basisrecht des BGB ausgeschlossen oder ausgehebelt werden?
    • • Wie wird individuell verhandelt und was genau bedeutet das?
    • • Wie geht man mit sogenannten „Fachbegriffen“ (z.B. Koordinierungspflicht) um?
    • • Umgang mit dem Vergabeprotokoll
    • • Umgang mit Vertragsänderungen während der Planungs- und Bauzeit
  • 10:45
    Pause
  • 11:00
    Wichtige Regelungen im Bauvertrag – Sonderbegriffe
    • • Wer hat welche Aufgabe im Bauvertrag? Wer ist mein Vertragspartner*innen?
    • • Was bedeutet eigentlich „Hausrecht“?
    • • Was bedeutet der Begriff „Bauleiter*in nach Landesbauordnung“?
    • • Was versteht man unter „Verkehrssicherungspflichten“?
    • • Wer hat welche Beweislasten wofür?
    • • Was versteht man unter der Kooperationspflicht?
    • • Wie geht man mit Komplettheitsklauseln um?
    • • Was darf man unter „allgemeinen Prüf- und Hinweispflichten“ verstehen?
    • • Wer darf welchen Schreiben im Bauvertrag verschicken?
    • • Mitwirkungspflichten bei der Anwendung besonderer EDV-Programme
    • • Einstweilige Verfügung als Werkzeug im Bauwesen
    • • Besondere Regelungen bei Verbraucher*innenverträgen
    • • Exkurs: Zu den Themen Sicherheitsleistungen und Versicherungen sowie Schadensersatz
  • 12:45
    Mittagspause
  • 14:00
    Notwendige Regelungen für einen fach- und sachgerechten Bauablauf:
    • • Anordnungsrecht des/der Auftraggeber*in
    • • Abschlagszahlungen und die Beweislast der berechtigten Vergütung
    • • Nachtragsmanagement und die Beweislast
  • 15:30
    Pause
  • 15:45
    Wichtige Regelungen zum Bauabschluss
    • • Zustandsfeststellung vor der Abnahme
    • • Abnahmefiktion und deren Folgen
    • • Regelungen zur Kündigung aus wichtigem Grund
    • • Regelungen zur Teilkündigung
    • • Leistungsstandsfeststellung bei Kündigung
    • • Beweislast der Kündigung
    • • Erstellung und Herausgabe von Unterlagen
  • 17:00
    Abschließende Worte des Referenten und Ende des Seminars
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Referent*innen
Dipl.-Ing. Jürgen Steineke

Dipl.-Ing. Jürgen Steineke

SMV Bauprojektsteuerung Berlin GmbH

Der Referent ist Oberbauleiter bei der SMV Bauprojektsteuerungsgesellschaft in Berlin. Seine Hauptaufgabengebiete liegen seit ca. 20 Jahren in der Steuerung und Leitung von Großbauvorhaben (u.a. Bundeskanzleramt, Bundesbank Berlin, Hackesches Quartier Berlin, Philippe-Starck-Gebäude Berlin, Herder-Shopping-Center Lübeck und aktuell dem Neubau der Springerzentrale Berlin). Darüber hinaus forscht und lehrt er zu den Themen Bauleitung/Objektüberwachung u.a. an der Uni Berlin und der MSA Münster. Er ist Mitautor des Kompendiums „Der Weg zum Bauwerk“.

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