Inhouse-Seminar S-614
Obwohl das technische Wissen über die von vielen Einflüssen geprägte Eigenschaft „Tragfähigkeit“ von geschweißten Metallkonstruktionen heute im Wesentlichen als gesichert gilt, nehmen Schäden an geschweißten Konstruktionen in fast allen Anwendungsbereichen leider nicht ab. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Anhand von vielen Beispielen aus der Praxis werden die Ursachen gezeigt, sowie mögliche Abhilfemaßnahmen vorgestellt.
Analysen zeigen, dass neben den typischen Handfertigkeitsfehler der Schweißer auch ungenügende Angaben in Zeichnungen und Spezifikationen zu finden sind. Circa 70% der Schadensfälle sind Ermüdungsschäden, deshalb werden in diesem Seminar besonderen Wert auf ermüdungsgerechte Gestaltung von Schweißkonstruktionen gelegt und Maßnahmen zur Erhöhung der Lebensdauer durch Schweißnahtnachbehandlungen vorgestellt.
Peter Gerster
Gerster Engineering Consulting GEC
Der Referent ist seit 2002 selbstständig als Gerster Engineering Consulting tätig und seit 2004 von der IHK Ulm als Sachverständiger für Schweißtechnik und -schäden öffentlich bestellt und vereidigt. Erstattung von Gutachten für Gerichte, Versicherungen und Firmen sind neben der Beratung von Unternehmen auch hinsichtlich Zertifizierungen seine Haupttätigkeiten. Nach der Lehre als Maschinenschlosser und Maschinenbaustudium begann er bei der Firma Dr.-Ing. h. c. F. Porsche KG in Zuffenhausen. Weitere Stationen waren Leiter der QS und SFI bei Mannesmann-Demag und Liebherr Ehingen. Danach Fertigungsleiter Nutzfahrzeuge bei der Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH, sowie Werksleiter bei der FAUN GmbH in Lauf.