Technische Regel Entwurf
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Mit der Richtlinienreihe VDI 2700 existiert eine Grundlage, auf der fachgerechte, professionelle und nachweislich sichere Ladungssicherung vorgenommen werden kann. Ein wichtiger Faktor für die korrekte Ladungssicherung ist die Berechnung von Sicherungskräften, um angemessene Maßnahmen, Materialien und Methoden für den jeweiligen Anwendungsfall auszuwählen.
Die Richtlinie VDI 2700 Blatt 2.1 der Reihe widmet sich den Sonderfällen, die bei der Berechnung von Sicherungskräften auftreten können. Dazu zählen Ladungen, die als ungewöhnlich einzustufen sind, sei es beispielsweise wegen eines unüblich hohen Schwerpunktes, Ungleichmäßigkeit der Ausmaße, Ladungen, die zu Verformung neigen oder anderen besonderen Ansprüchen.
Die Richtlinie VDI 2700 Blatt 2.1 enthält die Grundlagen für die Berechnung der Sicherungskräfte im Rahmen der Ladungssicherung. Die Berechnung erfolgt für einen als üblich angenommenen Verkehr mit entsprechenden einwirkenden Kräften. VDI 2700 Blatt 2.1 bietet die Berechnungsgrundlagen für Sonderfälle, welche nicht durch die anderen Blätter der Richtlinie abgedeckt sind.
VDI 2700 Blatt 2.1 führt in das Prinzip der statisch unbestimmten Systeme ein, bei der die Ladung durch Direktzurrung mit mehr als zwei Zurrmitteln in einer Richtung gesichert wird. Sie gibt Anweisungen zur Berechnung der anteiligen Kraftaufnahme der einzelnen Zurrstränge statisch unbestimmter Direktzurrungen. Es werden Aspekte wie die zulässige Belastung der Zurrmittel, Zurrmitteldehnung, Berechnung des Ladungsversatzes und Rückhaltekraft erläutert und Formeln für die Berechnung der einzelnen Komponenten und Faktoren gegeben.
Die Richtlinie bietet zudem ausführliche Hinweise zur Niederzurrung von Ladegütern mit Umschlingungswinkeln über 180°. Das Kapitel betrachtet Ladungen, die seitlich über die Zurrpunkte hinausragen und dadurch Umschlingungswinkel von mehr als 180° ergeben. Es werden die notwendigen Voraussetzungen benannt und Grundlagen erklärt. VDI 2700 Blatt 2.1 befasst sich mit der Reibung beim Niederzurren und den daraus resultierenden unterschiedlichen Vorspannkräften im Zurrmittel. Es wird vorgestellt, wie mit Kräfteverlusten in diesem Anwendungsfall umgegangen werden kann.
Zudem beinhaltet die Richtlinie einen Anhang mit Berechnungsbeispielen für statisch unbestimmte Systeme, welche die sicherbaren Ladungsmassen für Sicherung in Längs- und Querrichtung bestimmen.