Kurzreferat
Das Elektronenstrahlschweißen an Atmosphäre wurde in Deutschland bereits um 1950 als eine Variante des Elektronenstrahlschweißens entwickelt. Im deutschen Sprachraum wird es meist als NV-EBW, aus dem Englischen (NonVacuum-Electron-BeamWelding), bezeichnet, da sich das Verfahren zunächst überwiegend in den USA etablieren konnte. Seit 1990 kommt das NV-EBW aufgrund seiner verfahrensspezifischen Eigenschaften auch in Deutschland vermehrt zum Einsatz. Mit dem vorliegenden Merkblatt DVS 3220 sollen dem Konstrukteur Hinweise gegeben werden, welche Eigenschaften das NV-EBW besitzt und wie diese vorteilhaft in Produktion und Fertigung genutzt werden können. Insbesondere die Berücksichtigung fertigungstechnischer Erfordernisse steht dabei im Vordergrund der Erläuterungen. Die Unterschiede des NV-EBW im Vergleich zum EBW- und zum Laserstrahlschweißen werden dargestellt sowie Empfehlungen und Konstruktionsbeispiele ausgewählt, die für viele Industriezweige allgemeine Gültigkeit haben.