Kurzreferat
Infolge der weltweiten Klimaschutzdebatte hat die EU ehrgeizige Ziele zur Minderung der CO2-Emmissionen vereinbart. Mit der Ökodesign-Rahmenrichtlinie (EuP) und nachfolgenden Verordnungen stellt die Politik Mindestanforderungen an die Effizienz energieverbrauchender Produkte. Etwa ein Drittel des Primärenergieverbrauchs entfällt allein auf den Gebäudesektor, der damit zu den größten Verursachern von CO2-Emmissionen zählt. Mit der Energy Performance of Building Directive (EPBD) hat die EU erstmals am Beispiel der Gebäudetechnik die hohe Bedeutung der Energetischen Inspektion zur Ermittlung von Verbesserungspotential oder der Erhaltung der Energieeffizienz komplexer maschineller Anlagen belegt. Gesetzliche Anforderungen an die Energieeffizienz und CO2-Emmissionsminderungen verfolgen einerseits weltweit vereinbarte Klimaschutzziele, bieten aber andererseits ebenso Ansätze zur Betriebskostenoptimierung. Das vorliegende VDMA-Einheitsblatt schafft die Grundlagen sowohl für eine quantitative Aufnahme aller energetisch relevanten Komponenten von Gebäudetechnik, sowie deren qualitative energetische Bewertung. Im Ergebnis ermöglicht das VDMA-Einheitsblatt qualifizierte Aussagen über Ist- und Sollzustand. Es erfüllt somit die Voraussetzungen zur Empfehlung von Mängelbeseitigungen, der Verbesserung der Energieeffizienz und damit auch der Betriebskostensenkung.