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Norm-Entwurf [ZURÜCKGEZOGEN]
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Distickstoffmonoxid (N2O) ist ein klimarelevantes Gas (Treibhausgas) mit einem CO2-Äquivalent von 296. Es ist sowohl natürlichen als auch anthropogenen Ursprungs. Erhöhte Emissionen von N2O werden zum Beispiel im Abgas von Feuerungen, die mit stickstoffhaltigen Brennstoffen bei Temperaturen unter 900 °C betrieben werden, und bei der NOx-Minderung mit dem SNCR-Verfahren (selektive nicht-katalytische Reduktion) insbesondere bei Verwendung von Harnstoff beobachtet. Es besteht eine erhebliche Unsicherheit über die aktuellen N2O-Emissionen, entsprechend groß ist die Spanne der veröffentlichten Emissionsfaktoren. Die größten Unsicherheiten bestehen bei natürlichen und landwirtschaftlichen Quellen. Emissionen aus stationären Quellen (zum Beispiel Kohlekraftwerken und Industrie) wurden wegen erheblicher Artefakte bei der Probennahme bisher überschätzt. Der Emissionshandel berücksichtigt zurzeit nur CO2, wird aber in absehbarer Zukunft auf weitere Treibhausgase wie N2O erweitert werden.
Dieser Norm-Entwurf legt ein Verfahren zur Probennahme, Probenkonditionierung und Bestimmung der Konzentration von Distickstoffmonoxid (N2O) in Abgasen aus stationären Quellen fest. Zur Analyse wird das nicht-dispersive Infrarot-Verfahren (NDIR) eingesetzt. Dieses Verfahren kann als Referenzverfahren für die periodische Überwachung und für die Kalibrierung, Einstellung oder Kontrolle von automatischen, fest im Abgaskanal installierten Überwachungseinrichtungen eingesetzt werden. Das Verfahren ist für den Konzentrationsbereich von 0 mg/m3 bis 400 mg/m3 validiert.
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 21258:2010-11 .