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Kabelschrumpfung wird häufig als Leistungskriterium für Lichtwellenleiterkabel verwendet, die Standard-Glasfasern für Telekommunikationsanwendungen enthalten. Ein geringe Kabelschrumpfung garantiert jedoch nicht unbedingt ein gutes Kabelverhalten, da es nur einen teilweisen Zusammenhang zwischen der Schrumpfung und wichtigen Kabelparametern wie Temperaturverhalten und optischen Eigenschaften gibt, da die Schrumpfung stark von den Kabelwerkstoffen, der Kabelkonstruktion und den Herstellungsprozessen abhängt. Unter gutem Betriebsverhalten von Kabeln versteht man dauerhaft optimale optische Übertragungsparameter bei mechanischer und umweltbedingter Belastung. Das Betriebsverhalten von Lichtwellenleiterkabeln wird hauptsächlich mit Hilfe einer geeigneten Temperaturwechselprüfung bestimmt, wobei die Dämpfungsänderung während und nach der Prüfung ständig gemessen wird. Eine geringe Schrumpfung wird durch ein solches Prüfverfahren nicht für alle Kabelkonstruktionen gewährleistet, so dass eine während und/oder nach der Temperaturwechselprüfung festgestellte Kabelschrumpfung als zusätzliches Merkmal zur Charakterisierung der Kabel verwendet werden kann. Die Kabelschrumpfung beeinflusst die Leistung des Kabels an einer Schnittstelle zu anderen Lichtwellenleiterbauteilen, wie beispielsweise Steckverbindern, passiven Bauteilen, Schutzgehäusen oder Kabelmanagementkomponenten, stark. Eine übermäßige Schrumpfung an der Schnittstelle kann zu zusätzlichen Montageschritten und/oder zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen an der Schnittstelle führen und dazu, dass die Schnittstelle während des Betriebs beeinträchtigt wird, zum Beispiel ein Ausfall der Zugentlastung an einem Steckverbinder während der Mantel im Betrieb schrumpft. Bauteilehersteller verwenden im Design- oder Montageprozess ihrer Bauteile eine Reihe von Maßnahmen zur Kompensation der Kabelschrumpfung und wählen oft Kabel, die in fertigen Bauteilen verwendet werden, die eine geringe Schrumpfung aufweisen. Um alle maßgeblichen Aspekte der anzuschließenden Kabel abzudecken, sind in diesem Technischen Bericht ein Leitfaden zur Spezifizierung des Kabelverhaltens für verschiedene Anschlussfälle, einschließlich Empfehlungen zu Kabelschrumpfungsprüfverfahren und geeignete Grenzwerte enthalten. Zuständig ist das DKE/UK 412.6 "Lichtwellenleiter und Lichtwellenleiterkabel" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.