Kurzreferat
Auf europäischer Ebene werden zwei Vorgehensweisen zur lokalen Ozon-Risikoabschätzung diskutiert: ein Fluss-orientierter Ansatz und ein expositionsorientierter Ansatz. Während der Fluss-orientierte Ansatz komplexe und noch zu validierende Depositionsmodelle sowie Fluss-Wirkung-Beziehungen erfordert, kommt der expositionsorientierte Ansatz mit vergleichsweise einfachen Modellansätzen und einer Eingangsgröße, nämlich der lokal gemessenen Ozonkonzentration aus. Im nachfolgenden Flussdiagramm sind diese beiden Vorgehensweisen zur lokalen Risikoabschätzung dargestellt (Bild 1). Da zurzeit allerdings keine validierten Depositionsmodelle und Fluss-Wirkung-Beziehungen vorliegen, wird in dieser Richtlinie ein expositionsorientierter Ansatz verfolgt. Da der Fluss-orientierte Ansatz die Realität prinzipiell besser widerspiegelt, ist die Richtlinie zu gegebener Zeit zu überprüfen.