Kurzreferat
Diese Richtlinie gilt für die Sicherung von Ladung auf mehrspurigen Straßenfahrzeugen gemäß DIN 70010 im Straßengütertransport, unabhängig von der jeweiligen zulässigen Gesamtmasse (zGM). Die Anforderungen an die Ladungssicherung in Beförderungseinheiten im kombinierten Verkehr ist in der Richtlinie VDI 2700 Blatt 7 beschrieben. Container und Wechselbehälter gelten ebenso wie die darin befindlichen Ladegüter als zu sichernde Ladung.Diese Richtlinie ist bestimmt für Absender, Frachtführer, Verlader, Fahrzeughalter, Fahrzeugführer und diejenigen, die kraft Gesetzes, Verordnungen, Vertrags oder anderen Regelwerks für die Ladungssicherung und den sicheren Transport verantwortlich sind. Die Verantwortungsbereiche leiten sich ab aus den nationalen Vorschriften anderer Länder im grenzüberschreitenden Straßengüterverkehr und folgen den jeweils gültigen Regeln der Technik. Die Anwendung setzt eine der Tätigkeit entsprechende, ausreichende Qualifizierung voraus.Diese Richtlinie gibt Anleitung und Hinweise zu Produkten, Verwendungsarten und Anforderungen an Ladungssicherungsmittel in Straßenfahrzeugen. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für viele dieser Ladungssicherungsmittel werden erstmals Anforderungen zur Beschaffenheit, Ablegereife, Kennzeichnung und Prüfung beschrieben. Die Vielfalt der Produktvarianten, der Hilfsmittel und deren Kombinationsmöglichkeiten kann nicht umfassend berücksichtigt werden. Nachweisbar gleichwertige Ladungssicherungsmittel oder solche, die eine bessere Sicherung erreichen, können daher ebenso eingesetzt werden. Die korrekte Auswahl, Kombination und Anwendung von Ladungssicherungsmitteln muss für den spezifischen Einzelfall von den dafür Verantwortlichen vorgenommen werden. Gefährdung von Personen oder Beeinträchtigungen des Fahrzeugfahrverhaltens sind auszuschließen.Zur Bewertung der Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems zur Ladungssicherung (z.B. Fahrzeugaufbau, Zurrschienen oder Sperrbalken) sind die Herstellerangaben über Einsatzmöglichkeiten und Festigkeiten von Fahrzeugaufbauten, Zurr- und Anschlagmitteln sowie der Einrichtungen und Hilfsmittel zur Ladungssicherung zu beachten. Hinweise zu Hilfsmitteln zur Bildung von Ladeeinheiten (z. B. Stretchfolie, Schrumpffolie oder Umreifungsbänder) finden sich in der Richtlinienreihe VDI 3968. Schienen-, See- und Lufttransporte sind von dem Anwendungsbereich ausgenommen. Ähnliches gilt für den Kombinierten Ladungsverkehr, sofern dafür besondere Bestimmungen gelten, z.B. VDI 2700 Blatt 7 oder sonstige anerkannte Regeln zur Ladungssicherung (z.B. der Bahnen). Für diese Fälle muss die Ladung beim Übergang auf einen anderen Verkehrsträger gegebenenfalls anforderungsgerecht nachgesichert werden. In dieser Richtlinie werden Klemmstangen/-balken sowie Holzkeile nicht betrachtet.