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Norm [AKTUELL]
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Die Norm DIN 69900 gilt für die Netzplantechnik und weitere Methoden zur Ablauf- und Terminplanung im Projektmanagement und legt die zugehörige Terminologie fest. Die Norm ist anwendbar auf Projekte, Projektmanagementsysteme und Projektorganisationen aller Art. Die Normen DIN 69900-1:1987-08 "Projektwirtschaft - Netzplantechnik - Begriffe" und DIN 69900-2:1987-08 "Projektwirtschaft - Netzplantechnik - Darstellungstechnik" waren allein auf die Netzplantechnik im engeren Sinn ausgerichtet. Kaum behandelt wurden Terminlisten und Balkenpläne, obwohl diese durchaus bei Einbeziehung von Abhängigkeiten als tabellarische beziehungsweise zeitmaßstäbliche Netzpläne betrachtet werden können. Dies ist nun bei der Aktualisierung geschehen. DIN 69900-1:1987-08 und DIN 69900-2:1987-08 wurden daher zusammengefasst und aktualisiert, und es wurden weitere Möglichkeiten der Ablauf- und Terminplanung (Terminliste, Balkenplan) aufgenommen. Der Abschnitt "Begriffe" wurde aktualisiert.
Die neue Norm DIN 69901 besteht unter dem Haupttitel "Projektmanagement - Projektmanagementsysteme" aus folgenden Teilen:
Die aus der Netzplantechnik entstandenen bisherigen Normen DIN 69901, DIN 69902, DIN 69903, DIN 69904 und DIN 69905 der Projektwirtschaft wurden in den Teilen der neuen Norm DIN 69901 zusammengefasst, neu strukturiert, durchgängig aktualisiert und um wesentliche Teile ergänzt. Kern der neuen Struktur ist ein Modell der Prozesse im Projektmanagementsystem. Dies folgt der Erkenntnis, dass sich ein erwünschtes Ergebnis effizienter erreichen lässt, wenn Tätigkeiten und dazugehörige Ressourcen als Prozesse geleitet und gelenkt werden (vergleiche DIN EN ISO 9000). So werden in dieser Norm die für das Projektmanagement wesentlichen Tätigkeiten als Prozesse abgebildet und mit den Wechselwirkungen in ihrem Projektumfeld in Beziehung gesetzt. Das erleichtert einerseits allen Projektbeteiligten die Orientierung im Projektverlauf und stellt andererseits auch eine gute Basis für die unternehmensübergreifende Vernetzung sowie die kontinuierliche Verbesserung des Systems dar. Die Begriffe wurden in einem Teil zusammengefasst. Neu hinzugekommen ist ein Datenmodell.
Das Bild zeigt die wesentlichen Zusammenhänge zwischen den einzelnen Teilen von DIN 69901.
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Gegenüber DIN 69904:2000-11 wurden aus DIN 69904 die grundlegenden Festlegungen über Projektmanagementsysteme übernommen und aktualisiert und die speziellen Festlegungen über Projektmanagement-Elemente durch eine eigene Norm als DIN 69901-2 über Projektmanagementprozesse ersetzt. Diese Norm legt Grundlagen für Projektmanagementsysteme fest. Sie ist in Verbindung mit DIN 69901-2, DIN 69901-3 und DIN 69901-5 zum Beispiel anwendbar auf Organisationen, die ein Projektmanagementsystem einführen, aufrechterhalten und verbessern möchten. Die Norm ist anwendbar sowohl auf große, komplexe Projektmanagementsysteme als auch auf kleinere, einfache Systeme und trägt zu einem gemeinsamen Verständnis der im Projektmanagement verwendeten Begriffe bei. Projekte befassen sich mit Vorhaben aller Art, woraus sich ein weit reichendes Anwendungsgebiet dieser Norm ergibt. Sie unterscheiden sich nach Zielen und Produkten, nach Größe, Komplexität, Zeitbedarf und erforderlichem Aufwand, nach Art, Anzahl und Qualifikation der Mitwirkenden und Betroffenen. Sie werden von Organisationen jeder Größe durchgeführt. Wegen der Vielzahl der von Fall zu Fall gültigen Bedingungen werden zur optimalen Vorbereitung, Planung und Durchführung der Projekte die unterschiedlichsten Formen und Strukturen des Projektmanagements benötigt. Zunächst muss die Leitung der Trägerorganisation ihre Projektpolitik und den Einsatz des Projektmanagements festlegen und dokumentieren. Dann ist ein Projektmanagementsystem einzuführen, aufrechtzuerhalten, stetig zu verbessern, und es sind die notwendigen Mittel und Organisationsstrukturen bereitzustellen. Das generelle Ziel des Einsatzes von Projektmanagementsystemen ist es, Projekte erfolgreich zu realisieren, das heißt vor allem die Erfüllung der Ziele des Auftraggebers beziehungsweise Kunden unter Berücksichtigung auch der Interessen anderer Projektbeteiligter. Die Umsetzung der Kundenwünsche in operationale Ziele ist eine projektmanagementtypische Aufgabe. Durch die Transparenz der Projektstruktur wird das Zusammenwirken der Prozesse und Ergebnisse, auch einzelner Teilergebnisse, sichtbar und ihre Bedeutung für das Erreichen der Projektziele erkennbar. Dies trägt zur Sicherung einer effektiven Kommunikation zwischen allen Projektbeteiligten bei. Eindeutig festgelegte Projektphasen und Schnittstellen helfen, die Prozesse, Organisationsstrukturen und den Personalbedarf planen, vorbereiten und durchführen zu können. Die Schaffung der Voraussetzungen für eine systematische Projektüberwachung macht die Risiken und Fehlentwicklungen frühzeitig sichtbar, sodass rechtzeitig präventiv eingegriffen werden kann. Damit wird auch die Basis zur Sicherstellung der Qualität der Projektmanagementprozesse und deren ständiger Verbesserung gelegt.
Der Arbeitsausschuss NA 147-00-04 AA "Projektmanagement" des NQSZ veröffentlicht DIN 69900 "Projektmanagement - Netzplantechnik, Beschreibungen und Begriffe" als Ersatz für DIN 69900-1:1987-08 und DIN 69900-2:1987-08. DIN 69901-1, DIN 69901-2, DIN 69901-3 und DIN 69901-5 ersetzen zusammen DIN 69901:1987-08, DIN 69902:1987-08, DIN 69903:1987-08, DIN 69904:2000-11 und DIN 69905:1997-05.
Dieses Dokument ersetzt DIN 69900-1:1987-08 , DIN 69900-2:1987-08 .
Gegenüber DIN 69900-1:1987-08 und DIN 69900-2:1987-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Abschnitt 3 "Begriffe" wurde aktualisiert und ergänzt; b) die Normen DIN 69900-1:1987-08 "Projektwirtschaft - Netzplantechnik - Begriffe" und DIN 69900-2:1987-08 "Projektwirtschaft - Netzplantechnik - Darstellungstechnik" wurden zusammengefasst und aktualisiert; c) weitere Möglichkeiten der Ablauf- und Terminplanung (Terminliste, Balkenplan) wurden aufgenommen.