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Die Wechselwirkung des Wärmeaustauschs durch Konvektion, Strahlung und Wärmeleitung im Führerraum eines Fahrzeugs oder in ähnlichen begrenzten Räumen ist sehr komplex. Die Kombination aus äußeren thermischen Lasten und der im Fahrzeug befindlichen Heizungs- und Lüftungsanlage führt zu einem lokalen Klima, das örtlich und zeitlich erheblich schwanken kann. Es ergeben sich asymmetrische thermische Bedingungen, die häufig die Hauptursache für Klagen über thermisches Unbehagen sind. Subjektive Beurteilungen sind zwar integrativ, jedoch für eine wiederholte Anwendung zu teuer. Physikalische Messungen bieten ausführliche und genaue Informationen, erfordern jedoch eine Integration, um die thermischen Auswirkungen auf den Menschen zu ermitteln. Da für den gesamten Wärmeaustausch einer Person unterschiedliche Klimafaktoren eine Rolle spielen, ist ein integriertes Maß dieser Faktoren erforderlich, das deren relativen Einfluss berücksichtigt.
Die Norm DIN EN ISO 14505-2 definiert die Äquivalenttemperatur als ein integriertes physikalisches Maß des thermischen Umgebungsklimas im Fahrzeug und stellt Verfahren für deren Ermittlung vor. Teil 1 enthält einen Überblick über unterschiedliche Verfahren zur Messung der Äquivalenttemperatur mit unterschiedlichen Genauigkeitsgraden, zur Bewertung der thermischen Belastung in Fahrzeugen sowie Leitlinien zur Auswahl und Anwendung dieser Verfahren. Teil 3 definiert Verfahren für die subjektive Beurteilung der thermischen Auswirkungen.
Dieser Artikel wurde berichtigt durch: DIN EN ISO 14505-2 Berichtigung 1:2007-10 .