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Dieses Dokument legt ein Hochleistungsflüssigkeitschromatografie-Verfahren (HPLC-Verfahren; en: high performance liquid chromatography method) fest, um Histamin in Fisch und Fischereierzeugnissen (Fischsauce, in Salzwasser eingelegter, durch Enzyme gereifter Fisch und so weiter), der/die für die menschliche Ernährung bestimmt ist/sind, zu untersuchen. Histamin ist ein auslösender Faktor bei Scombroid-Fischvergiftungen oder Histamin-Fischvergiftungen. Es kommt hauptsächlich in Scombridae (Thunfisch, Makrele) und Clupeidae (Hering, Sardine) vor, Arten, die einen hohen Gehalt an freiem Histidin haben und wird bei der Decarboxylierung von Histidin durch mikrobielle Histidindecarboxylase gebildet. Histamin ist definiert als ein biologisch aktives, stickstoffhaltiges Grundmolekül mit geringem Molekulargewicht. Der Konsum von Lebensmitteln mit einer erheblichen Histaminkonzentration kann Symptome verursachen, die denen von Lebensmittelallergien ähneln. Dieses Dokument wurde als Reaktion auf den Bedarf eines standardisierten Verfahrens zum Nachweis und zur Bestimmung von Histamin in Fisch und Fischereierzeugnissen entwickelt, insbesondere für die Europäische Verordnung (EG) 2073/2005 über mikrobiologische Kriterien für Lebensmittel. Für diese Norm ist der Normenausschuss NA 057-01-06 AA "Mikrobiologie der Lebensmittelkette" im DIN-Normenausschuss Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte (NAL) zuständig.