DIN EN ISO 22163:2024-07

Der Text von ISO 22163:2023 wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 269 „Railway applications“ der Internationalen Organisation für Normung (ISO) erarbeitet und als EN ISO 22163:2024 durch das Technische Komitee CEN/TC 256 „Eisenbahnwesen“ übernommen, dessen Sekretariat von DIN (Deutschland) gehalten wird. Das zuständige deutsche Gremium ist der Unterausschuss NA 087-00-18 07 UA „Eisenbahn-Qualitätsmanagementsystem“ im DIN-Normenausschuss Fahrweg und Schienenfahrzeuge (FSF). Das Ziel dieses Dokuments ist die Entwicklung und kontinuierliche Verbesserung eines Eisenbahn-Qualitätsmanagementsystems, um die Produktqualität einschließlich der Produktsicherheit im weltweiten Eisenbahnsektor sicherzustellen und Kundenanforderungen gerecht zu werden. Dieses Dokument ergänzt ISO 9001:2015 um die zusätzlichen, eisenbahnspezifischen Anforderungen. Dieses Dokument legt die Anforderungen an ein Eisenbahn-Qualitätsmanagementsystem (englisch: railway quality management system, RQMS) fest: - die über die gesamte Lieferkette des Eisenbahnsektors in Bezug auf industrielle Produkte und Dienstleistungen gelten, - die eine fortlaufende Verbesserung vorsehen, unter Betonung von Fehlervermeidung und -reduzierung in der Lieferkette, - die die Produktqualität, einschließlich deren Sicherheitsaspekte, verbessern und erhalten. Gegenüber DIN ISO/TS 22163 (DIN SPEC 5524):2018 01 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Anwendungsbereich vereinfacht; b) Abschnitt 3 „Begriffe“ überarbeitet; c) bisheriger Unterabschnitt 6.4 „Geschäftsplanung“ nach 4.1.1 verschoben; d) neuer Unterabschnitt 4.1.2 „Soziale Verantwortung“ hinzugefügt; e) Unterabschnitt 7.2.1 „Kompetenz - Ergänzendes“ überarbeitet; f) bisheriger Unterabschnitt 8.11 „Innovationsmanagement“ nach 8.1.1.1 verschoben; g) „Projektbewertungsmanagement“ als neuer Unterabschnitt 8.1.3.11 von dem vorherigen Unterabschnitt 8.1.3.7 „Kommunikationsmanagement im Projekt“ getrennt; h) bisherige Unterabschnitte 8.1.4 „Konfigurationsmanagement“ und 8.1.5 „Änderungsmanagement“ in 8.1.4 „Konfigurationsmanagement und Änderungslenkung“ zusammengefasst; i) Anforderungen an die Produktsicherheit in die Qualitätsanforderungen integriert; j) Anforderungen bezüglich Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit, Instandhaltbarkeit, Sicherheit und Lebenszykluskosten in 8.8 erläutert; k) Begriff „Leistungsindikatoren“ in Abgrenzung zu „Schlüsselkennzahlen“ hinzugefügt; l) Leistungsindikatoren überarbeitet; m) Anhang A „Liste der Prozesse“ hinzugefügt; n) Anhang B „Gliederungskonzept der Anforderungen für Produkte und Dienstleistungen“ hinzugefügt; o) Anhang C „Leistungsindikatoren“ hinzugefügt; p) redaktionelle Überarbeitung des Dokuments.