DIN EN ISO 22959:2009-10

In dieser Norm ist ein hochleistungs-flüssigchromatographisches Verfahren (HPLC, en.: high performance liquid chromatographic) zur Bestimmung von polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) in Speisefetten und -ölen festgelegt. Das Verfahren wurde bereits für Kokosnuss- (CN, en.: coconut), Oliven- (OV, en.: olive), Sonnenblumen- (SF, en.: sunflower) und Sojabohnenöl (BO, en.: Soyabean) validiert und ist möglicherweise anwendbar auf andere Öle, abhängig von der Bestimmung geeigneter Parameter. Das geringste Niveau der Quantifizierung von PAKs beträgt 0,1 µg/kg. Die geringste mögliche Menge jedes PAK, die aus dem Basislinienrauschen differenziert werden kann, ist nicht ermittelt worden. Der validierte Konzentrationsbereich des Verfahrens liegt zwischen 0,1 µg/kg und 3,5 µg/kg für jeden einzelnen PAK. Für Proben, die (leichte) PAK-Gehalte höher als 3,5 µg/kg haben, ist eine Verdünnung möglich, um die Gehalte in einen validierten Bereich zu bringen. Eine Anpassung des Bereichs der Kalibrierkurven ist ebenfalls möglich. Bereiche oberhalb 3,5 µg/kg sind jedoch nicht validiert.
Die Internationale Norm wurde im ISO/TC 34/SC 11 "Tierische und pflanzliche Fette und Öle" (Sekretariat: BSI, Vereinigtes Königreich) erstellt. Für die Europäische Norm ist das CEN/TC 307 "Ölsamen, tierische und pflanzliche Fette und Öle und deren Nebenprodukte - Probenahme- und Untersuchungsverfahren" (Sekretariat: AFNOR, Frankreich) zuständig. Auf nationaler Ebene wurde die Norm vom "Gemeinschaftsausschuss für die Analytik von Fetten, Ölen, Fettprodukten, verwandten Stoffen und Rohstoffen" (GA Fett) der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft (DGF) und vom NAL betreut.