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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Sorbierende Baumaterialien werden weitgehend in Form von Folien- und Plattenprodukten zur Entfernung von Schadstoffen durch physikalische oder chemische Reaktion vermarktet. Standardisierte Prüfverfahren zur Bewertung der Sorptionseffekte sind wichtig für die vergleichende Bewertung der Leistungsfähigkeit von sorbierenden Baumaterialien, die für die Minderung der Innenraumluftschadstoffkonzentrationen Verwendung finden. Es ist notwendig, das Prüfverfahren und die Ausstattung für die Prüfung in ein ökonomisch sinnvolles Verhältnis zu bringen. Diese Norm legt ein allgemeines Laboratoriumsprüfverfahren zur Bewertung der Konzentrationsminderung an flüchtigen organischen Verbindungen und Carbonylverbindungen (ohne Formaldehyd) durch sorbierende Baumaterialien fest. Die Sorption von flüchtigen organischen Verbindungen und Carbonylverbindungen, ohne Formaldehyd, kann durch Adsorption, Absorption oder Chemisorption hervorgerufen werden. Die Leistungsfähigkeit zur Minderung der Konzentration von flüchtigen organischen Verbindungen und Carbonylverbindungen, ohne Formaldehyd, in der Innenraumluft wird anhand des Sorptionsflusses und der Sättigungsmasse bewertet. Ersteres gibt direkt die Leistungsfähigkeit zur Minderung zum entsprechenden Zeitpunkt an, wohingegen sich Letzteres auf die Beibehaltung der Leistungsfähigkeit bezieht. Die Norm basiert auf dem in DIN EN ISO 16000-9 festgelegten Prüfkammerverfahren. Sie kann für die meisten der sorbierenden Baumaterialien, die im Innenraum eingesetzt werden, in Verbindung mit zu sorbierenden flüchtigen organischen Verbindungen und Carbonylverbindungen (ohne Formaldehyd) Anwendung finden. Das Verfahren ist anwendbar für Platten, Tapeten, Teppiche, gestrichene Produkte und andere Baumaterialien. Ziel ist es, Emissionsdaten für Hersteller, Bauherrn und Endverbraucher zur Verfügung zu stellen, die für die Bewertung des Einflusses der Bauprodukte auf die Innenraumluft nützlich sind, sowie Hilfestellung zur Entwicklung von verbesserten Produkten zu geben. Das Dokument richtet sich an Vertreter von Aufsichtsbehörden, Prüfstellen, Berufsgenossenschaften und Planungsbüros sowie Vertreter der Innenraumausstatter, der Möbelindustrie, der Farbindustrie, der Klebstoffindustrie, der Automobilindustrie oder anderer Sparten, die Gegenstände für den Innenraum produzieren. Diese Internationale Norm wurde von der WG 11 "Prüfung der Sorptionsleistung", im ISO/TC 146/SC 6, dessen Sekretariat vom DIN gehalten wird, erarbeitet. Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitskreis NA 134-04-04-01-06 AK der KRdL.
Dokument wurde ersetzt durch DIN ISO 16000-24:2019-03 .