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Dieses Dokument legt ein Verfahren für die Messung von effektiven Brennfleckgrößen oberhalb von 0,1 mm für Röntgenanlagen bis einschließlich 1000 kV Röntgenröhrenspannung mit dem Lochkamera-Verfahren mit digitaler Auswertung fest. Die für die Messung verwendete Röntgenröhrenspannung ist für eine visuelle Auswertung des Films auf 200 kV begrenzt und darf bei Verwendung digitaler Detektoren höher als 200 kV gewählt werden. Die Bildgüte und die Auflösung von Röntgenbildern hängen in hohem Maße von den Eigenschaften des effektiven Brennflecks ab, insbesondere von der Größe und der zweidimensionalen Intensitätsverteilung, wie von der Detektorebene aus gesehen. Im Vergleich zu den anderen Verfahren in der Normenreihe EN 12543 ermöglicht es dieses Verfahren, ein Bild des Brennflecks zu erhalten und dessen Zustand zu sehen (zum Beispiel Kraterbildung an der Anode). Dieses Prüfverfahren gibt Anleitungen für die Bestimmung der effektiven Größe (Abmessungen) von Standard-Brennflecken (Makro-Brennflecken) und Mini-Brennflecken industrieller Röntgenröhren. Diese Bestimmung basiert auf der Messung eines Bildes des Brennflecks, das mithilfe von Röntgenstrahlung und einer „Lochkamera“-Technik aufgenommen und mit einem digitalen Verfahren ausgewertet wurde. Für die Charakterisierung handelsüblicher Röntgenröhren (das heißt zu Werbe- oder Handelszwecken) wird empfohlen, die jeweiligen FS (en: focal spot)-Werte von Anhang A zu verwenden. Dieses Dokument (EN 12543 2:2021) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 138 "Zerstörungsfreie Prüfung" erarbeitet, dessen Sekretariat von AFNOR (Frankreich) gehalten wird. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 062-08-22 AA "Industrielle Durchstrahlungsprüfung" im DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP).
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 12543-2:2008-10 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 32543-1:2025-12 .
Gegenüber DIN EN 12543-2:2008-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) das Dokument wurde technisch und redaktionell überarbeitet; b) der Anwendungsbereich wurde für digitale Detektoren auf bis zu 1000 kV erweitert; c) Tabelle 1 wurde um Lochblenden mit 10 µm Durchmesser erweitert; d) in Anhang A wurden Brennfleckklassen zur einfachen Klassifizierung von Röntgenröhren eingeführt; e) in Abschnitt 5 wird ein neues Messverfahren „Integriertes Linienprofil“ eingeführt; f) Tabelle A.1 und Tabelle A.2 liefern eine neue Klassifizierung und das Ergebnis der Brennfleckmessung.