Online-Seminar S-656
Termine auf Anfrage
In der Baubranche stehen die Zeichen auf Digitalisierung – mit BIM als zentraler Methode für die Planung und Umsetzung von Bau-Projekten. Das partnerschaftliche, integrierte Vorgehen und die Verwendung von digitalen Bauwerksmodellen schaffen eine höhere Datenqualität, Transparenz und Planungssicherheit für alle Beteiligten über den gesamten Lebenszyklus von Bauwerken.
Die Weiterbildung richtet sich an Fachkräfte, die eine Karriere als BIM-Manager oder BIM-Koordinator anstreben und sich fundiert zertifizieren lassen möchten.
Die Teilnahme an der Prüfung ist nur nach Anmeldung und Nachweis der Zulassungsvoraussetzungen möglich. Mit dem zur Weiterbildung gehörenden Repetitorium sind Sie optimal auf die Prüfung vorbereitet. Weitere Informationen zur Prüfung und Zertifizierung finden Sie unter www.dincertco.de/19650.
Hinweise zur Terminwahl während der Anmeldung:
Im Buchungsprozess werden derzeit zwei Zeiträume zur Auswahl angezeigt – diese dienen lediglich der groben Orientierung. Die konkrete Auswahl Ihrer Wunschtermine für die einzelnen Module erfolgt nach der Buchung in individueller Abstimmung mit Ihnen.
Gerne können Sie uns bereits direkt im Anschluss eine E-Mail an weiterbildung@dinmedia.de mit Ihren gewünschten Einzelterminen senden. Andernfalls nehmen wir nach der Buchung automatisch Kontakt mit Ihnen auf, um alle Termine gemeinsam festzulegen.
So stellen wir sicher, dass Ihre Weiterbildung optimal in Ihren Zeitplan passt.
Dr. Anica Meins-Becker
Bergische Universität Wuppertal
Prof. Dr.-Ing. habil. Anica Meins-Becker ist Vorstand und Leiterin der Arbeitsgruppe „BIM, Digitalisierung und Prozessmanagement“ für das Lehr- und Forschungsgebiet Baubetrieb und Bauwirtschaft der Bergischen Universität Wuppertal.
Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem das prozessorientierte Planen, Erfassen, Kontrollieren, Steuern und Dokumentieren mittels AutoID-Techniken, das Forschungscluster Baulogistik sowie die Anwendung der Methode Building Information Modeling.
Jakob Przybylo
DT BAU - Büro für BIM & Digitale Transformation
Jakob Przybylo ist strategischer BIM-Berater und Startup-Coach. Er ist studierter Architekt mit einem weiterführenden Studium zu digitalen Strategien an der ETH Zürich. Seine breit angelegte Praxiserfahrung umfasst renommierte Bauprojekte wie Bangkok Embassy, Future-Systems und diverse BIM-Aspekte vom operativen BIM-Management bis zur Unternehmensstrategie.
Zu seinen Referenzen gehören unter anderem die BIM-Ausrichtung der internationalen Planungsgesellschaft Obermeyer Planen + Beraten, des Softwareanbieters Nemetschek Allplan sowie von großen Bauprodukt- und Baustoffherstellern. Als führender Experte in maßgeblichen BIM-Gremien wie dem buildingSMART Vorstand setzt er sich für eine erfolgreiche Digitalisierung der Baubranche in Deutschland ein.
Thomas Kirmayr
Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP
Thomas Kirmayr ist Abteilungsleiter in der Projekt- und Geschäftsfeldentwicklung des Fraunhofer IBP sowie Leiter von Mittelstand 4.0 im Kompetenzzentrum Planen und Bauen und Geschäftsführer der Fraunhofer-Allianz Bau seit 2017.
Seine Schwerpunkte sind die Digitalisierung und Industrialisierung des Bauwesens sowie digitales Prozess- und Innovationsmanagement, die er bei Projekten wie BIMiD, Bauen mit Weitblick oder BIM-StufenplanBIM2FM zeigt.
Martin Hoffmann
M&P Braunschweig GmbH
Martin Hoffmann ist studierter Bauingenieur und arbeitete in der Bauleitung eines Schulbaugroßprojektes in Leipzig. Seit 2021 ist er Berater bei der M&P Gruppe im Bereich Consulting / Digitalisierung. So unterstützt er verschiedene Unternehmen bei der Einführung der BIM-Methodik in der Planung und auf Baustellen.
Dabei ist er auch im Bereich der FM-Beratung tätig und nutzt digitale Arbeitsweisen zur frühzeitigen Erkennung von Problemstellungen im Betrieb. Aufgrund seiner großen Affinität zur Digitalisierung im Bauwesen, schult er Kunden deutschlandweit in der Methode BIM.
Prof. Dr.-Ing. Marcus Schreyer lehrt Digitalisiertes Bauen mit Schwerpunkt digitale Methoden in der Bauabwicklung an der OTH Regensburg und hat mehrere Bücher zum Thema Building Information Modeling veröffentlicht. Wir haben ihn zu den Chancen und Anforderungen von BIM-Weiterbildungen befragt.
Ja, ganz klar. Nachwuchs fehlt sowohl im Handwerk als auch in der Bauverwaltung und bei Ingenieurbüros. Besonders gefragt sind Bauingenieurinnen und Bauingenieure, die fundiertes Fachwissen mit der BIM-Methode verbinden können.
Nur wenn digitale Methoden erlebbar werden, lassen sie sich nachhaltig verankern. In Laboren und Projekten lernen Fachkräfte, wie BIM-Modelle erstellt, verknüpft und im Bauprozess angewendet werden. Genau diese Praxisnähe brauchen auch Weiterbildungen, damit das Wissen direkt im Job einsetzbar ist.
Eintägige Seminare sind ideal, um Grundlagen zu verstehen und einen Überblick zu bekommen. Mehrtägige Weiterbildungen richten sich an Fachkräfte oder Unternehmen, die BIM systematisch einsetzen möchten. Dort wird das Wissen vertieft und in Übungen praktisch angewendet – eine gute Basis, um als BIM-Manager oder BIM-Koordinator tätig zu werden.
Teilnehmende können nach der Weiterbildung schnell in Projekten mitarbeiten und BIM-Themen aktiv voranbringen. Arbeitgeber profitieren von Fachkräften, die eigenständig BIM-Lösungen entwickeln und die digitale Zusammenarbeit im Unternehmen verbessern.
Zentral wird die Verbindung von BIM mit Cloud-Technologien und Künstlicher Intelligenz sein. Das Handling großer Datenmengen, automatisierte Analysen und KI-gestützte Prozesse werden die Arbeit mit BIM entscheidend prägen.
Jakob Przybylo, Geschäftsführer der DT Bau mit über 16 Jahren BIM-Erfahrung, ist Referent des Moduls „BIM – Grundlagen und Unternehmenseinführung“. Er spricht über den Aufbau der Ausbildung, Fokusthemen und praktische Anwendungsbereiche.
Weil viele Firmen vor denselben Herausforderungen stehen: Welche Aufgaben gehören zu BIM? Wie setzen wir sie um? Welche Kenntnisse brauchen wir dafür? Eine Weiterbildung hilft, diese Fragen zu beantworten und den Einstieg in die Praxis zu schaffen.
Sie sind die Grundlage für ein einheitliches Verständnis. Nur wenn alle Beteiligten – Planer, Bauherren, Ausführende – dieselben Begriffe und Anforderungen kennen, funktioniert die Zusammenarbeit. Deshalb sind aktuelle Normen und Richtlinien ein zentraler Bestandteil des Kurses.
Die BIM-Weiterbildung ist so aufgebaut, dass sie unterschiedliche Rollen abbildet und erweiterbar ist. Ein kleines Planungsbüro kann zum Beispiel stärkeres Software-Wissen brauchen, während andere mehr Wert auf Management legen. Die Module lassen sich flexibel kombinieren und vertiefen.
BIM lebt von Zusammenarbeit. Wenn Bauherren, Planer und Ausführende gemeinsam lernen, entsteht gegenseitiges Verständnis. Dieses Miteinander ist entscheidend, um BIM erfolgreich in Projekten einzusetzen – und genau das fördern wir im Kurs.
Sie erwerben das notwendige Wissen, um als BIM-Manager oder BIM-Koordinator Verantwortung zu übernehmen. Gleichzeitig lernen sie, wie Zusammenarbeit in Projekten funktioniert – ein echter Mehrwert für die Praxis.
Prof. Dr.-Ing. habil. Anica Meins-Becker, Professorin für „Digitale Transformation in der Bau- und Immobilienwirtschaft“ an der Bergischen Universität Wuppertal, erläutert die Ausbildung zum BIM-Manager und BIM-Koordinator im BIM-Lab.
Die Schwerpunkte liegen im Bereich des Prozessmanagements, der Digitalisierung und der digitalen Transformation entlang von Wertschöpfungsketten in der Bau- und Immobilienwirtschaft. Aktuell nehmen auch die Themen Digitalisierung/BIM und Nachhaltigkeit mit dem Fokus auf digitale Produkt- und Supplychain-Zwillinge einen wesentlichen Forschungsschwerpunkt ein.
Hard- und Software sind von entscheidender Bedeutung im BIM-Kontext. Die richtige Hard- und Software ermöglicht die effiziente Erstellung, Bearbeitung und gemeinsame Nutzung von 3D-Modellen und Bauprojektdaten.
Unser BIM-Lab ist mit leistungsfähigen Workstations mit Software für die BIM-basierte Planung, Prüfung, Kalkulation, Terminplanung, Bauwerksdokumentation etc. sowie Kollaborationsplattformen, Drohnen, VR/AR-Brillen und einem 3D-Laserscanner ausgestattet. Dies gewährleistet eine realistische und praxisnahe Ausbildung im Bereich BIM und unterstützt innovative Forschung im Bauwesen.
Das BIM-Lab spielt eine zentrale Rolle in der Weiterbildung zum BIM-Manager und BIM-Koordinatoren, indem es den Teilnehmenden praktische Schulungen und Erfahrungen in Bezug auf Building Information Modeling bietet.
Es ermöglicht die Anwendung von BIM-Tools, sowie die Entwicklung von Fähigkeiten im Projektmanagement und der Zusammenarbeit. Die Ausstattung und Ressourcen des BIM-Labs unterstützen die Schulung und Qualifikation angehender BIM-Experten.
Im BIM-Lab werden angehende BIM-Expert*innen in verschiedenen praktischen Aufgaben und Übungen geschult, darunter:
Diese praktischen Übungen bereiten die Teilnehmenden auf die komplexen Anforderungen und Herausforderungen vor, denen BIM-Expert*innen in der Baubranche gegenüberstehen.
Das im BIM-Lab erworbene Wissen und die praktischen Fähigkeiten unterstützen die Teilnehmer*innen bei ihrer täglichen Arbeit mit BIM, indem sie:
Martin Hoffmann, Berater und Consultant BIM/Digitalisierung bei M&P Braunschweig GmbH, stellt die Inhalte des Moduls praxisnah vor.
BIM muss als gesamtheitlicher Prozess verstanden werden, d. h. alle Projektbeteiligten aller Leistungsphasen sind Teil dieses Prozesses und Tragen zum Erfolg (BIM-Modell = Datenmodell) bei.
Planer und Ausführende bilden unter anderem die Grundlage für ein informationsgefülltes 3D-Modell sowie der BIM-Arbeitsweise. Im Seminar werden digitale/teilweise KI-gestützte Arbeitsweisen aufgezeigt, die zur Optimierung der 3 Grundpfeiler Termine, Kosten, Qualität beitragen können.
Im Seminar werden Grundlagen zur BIM-Methodik erläutert, welche zur Erzielung eines Datenmodells im Facility-Management erforderlich werden. Konkret werden dabei Arbeitsweisen aus der Grundlagenermittlung, dem Planungsprozess sowie der Bauausführung herausgezogen und mit digitalen Ansätzen in einen neuen Kontext gebracht.
Mit Hilfe von echten Anwendungsfällen und Erfahrungswerten aus der Praxis sowie kleineren Live-Demonstrationen werden die digitale Arbeitsweise dargestellt. Zusätzlich werden durch eine offene Diskussion mit den Seminarteilnehmer echte Vor- und Nachteile auf Basis der eigenen Erfahrungen herausgearbeitet.
Der Erfolg des Seminars stützt sich auf dem Erlernen der Grundvoraussetzungen der BIM-Methodik, praxisnahen Anwendungsfällen aus allen Leistungsphasen sowie dem direkten Austausch mit den Seminarteilnehmern.
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